Die 5er Klassen der Ernst-Barlach-Realschule plus Höhr-Grenzhausen erlebten ein orientalisches Märchen als Theaterstück
Im Rahmen eines Märchenprojektes im Deutschunterricht der Klassen 5 kam das passende Angebot der Landesbühne Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Schlosstheater Neuwied genau richtig: Auf dem Spielplan der Stadthalle Ransbach-Baumbach stand das orientalische Märchen „Aladin und die Wunderlampe“ von Bianca Seidel. Ein Theaterstück mit Musik, zauberhaften Kostümen und aufwändigen farbenprächtigen Kulissen erwartete Hunderte von aufgeregten Kindern aus den verschiedensten Schulen und Orten.
Geplant und durchgeführt wurde die Fahrt von den Deutsch- und Klassenlehrern Tina Selbach, Sinja Alsbach, Bettina Hahn-Müller und Anne Herrig.
Worum geht es eigentlich in dem Stück?
Aladin begegnet der wunderschönen Tochter des Sultans und verliebt sich in sie. Da er jedoch aus ärmlichen Verhältnissen stammt, ist eine Verbindung zwischen den beiden Liebenden nahezu unmöglich. Durch einen Zufall entdeckt Aladin in einer Höhle eine magische Wunderlampe, die ihm jeden Wunsch erfüllt. Der Lampengeist wird sein Freund und gemeinsam erleben sie so manches Abenteuer. Eigentlich könnte alles so schön sein, wäre da nicht der böse Zauberer, der es mit List und dunklen Plänen beinahe schafft, ihm die Prinzessin wegzunehmen. Das Glück liegt zum Greifen nah, doch Aladin muss sich erst auf seine eigene Stärke, seine inneren Werte und Talente besinnen. Nur dadurch kann er die Prinzessin für sich gewinnen; kein Geld der Welt und keine Macht haben dies bisher geschafft. Am Ende siegt die Liebe und so wendet sich alles zum Guten.
Diese Botschaft kommt bei den Schülerinnen und Schülern gut an, die Lieder werden mitgesungen und die Freude ist groß, dass der böse Magier in die Flucht geschlagen wird und Aladin seine Prinzessin heiraten kann. Ein glückliches Ende, wie man es von anderen Märchen auch kennt, sorgt für gute Laune und einen wunderschönen Vormittag.
Warum ist Theater für Kinder so wichtig?
Theater spielt in der kulturellen Bildung der Kinder eine große Rolle. Es ist wichtig, schon früh für Bühnenkünste zu begeistern und kreative Prozesse in Gang zu setzen. Echte Stimmen, Livemusik und fantasievolle Bühnenbilder im Vergleich zur bekannten Fernseh-, Kino- oder Youtube-Welt der Kinder zu erleben, das bringt eine neue Dimension in die Alltagswelt der Schüler und Schülerinnen.
Die Geduld, zuzuhören, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und im gesprochenen Wort die Kraft und Schönheit der Sprache zu entdecken, sind nur einige Möglichkeiten neben der Identifikation mit darstellenden Personen, die eine solches Theaterstück bieten kann.
Eine Theatervorführung ist deshalb ein absolutes Muss für alle kleinen und großen Märchenfreunde und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Anne Herrig