Schwerpunktschule Höhr-Grenzhausen 

Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf haben das Recht auf einen gemeinsamen, inklusiven Unterricht an einer wohnortnahen Schule. Die Schwerpunktschulen übernehmen diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe, da sie durch Förderschullehrkräfte unterstützt werden.
 
Die Schwerpunktschule in Höhr-Grenzhausen ist die Ernst-Barlach-Realschule plus. Uns ist es besonders wichtig, alle Schüler und Schülerinnen - mit und ohne Förderbedarf - gemeinsam zu fördern und zu fordern und auf das weitere Leben vorzubereiten.Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in allen Lernbereichen bestmöglich zu unterstützen. Insbesondere die Kernfächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie die Berufsorientierung stehen hierbei im Mittelpunkt.

Für Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf gilt Folgendes:

  • Eine Versetzung erfolgt nicht. Die Schüler steigen in die nächste Klassenstufe auf.
  • Die Benotung erfolgt teilweise individuell, entsprechend der Förderung und dem Fach. Je nach Leistungsentwicklung bekommen die Kinder Regelnoten, wenn sie zielgleich unterrichtet werden oder ab Klassenstufe 7 individuelle „Fördernoten“, wenn sie zieldifferent gefördert werden.
  • An unserer Schule können die Förderkinder nach der Klasse den Abschluss der „besonderen Form der Berufsreife“ erreichen. Dies ermöglicht ihnen den Besuch des BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) an einer BBS, in der sie innerhalb des 10. Schuljahres den Berufsreifeabschluss erzielen können.

Konzept an unserer Schule:

  • Förderlehrerinnen und Förderlehrer werden stufenweise eingesetzt, sodass möglichst viele Unterrichtsstunden innerhalb einer Klasse abgedeckt werden, um optimale Förderung zu gewährleisten.
  • Generell versuchen wir eine interne Förderung durch Teamteaching im Klassenverband anzustreben. In besonderen Situationen kann aber auch eine externe Förderung die beste Fördermöglichkeit sein.
  • Unterrichtsmaterialien werden in differenzierter Form angeboten, sodass die Förderschülerinnen und Förderschüler am selben Lerngegenstand in einer reduzierten Form (mit)arbeiten.
  • Zur transparenten und lehrerübergreifenden Förderung werden regelmäßig individuelle Förderpläne für jedes Förderkind geschrieben.
  • Zeugnisse werden in differenzierter Form erstellt. Dies bedeutet, dass Förderkinder nicht automatisch nur "Fördernoten" erhalten, sondern bei guten Leistungen selbstverständlich Regelnoten erzielen können.

 Unser Ziel:

Bei guten Leistungen kann der Förderstatus "auf Probe" gesetzt werden. In dieser Zeit nehmen die Förderkinder regulär am Unterricht teil. Bewähren sie sich in dieser Zeit, wird der Förderstatus aberkannt. In diesem Fall ist ein Berufsreifeabschluss auch nach dem 9. Schuljahr möglich.