Zwei Schultage infolge ohne Mathematik, Englisch oder Deutsch – geht das? Für die Klassen 5a, 5b und 5c der Ernst-Barlach-Realschule plus war das im September Realität, denn auf ihrem Stundenplan standen die Walderlebnistage. Daher machten sie sich morgens mit ihren Klassenlehrerinnen auf den Weg zum Flürchen.
Dort wurden sie am ersten Tag von der erfahrenen Waldpädagogin Victoria Mayer, mit der die Ernst-Barlach-Realschule plus seit mehreren Jahren zusammenarbeitet, begrüßt. Nach einem Kennenlernspiel, startete das Programm rund um die Tiere des Waldes. Dabei pirschten die Schülerinnen und Schüler zunächst durch den Wald und suchten die Tierpräparate und Felle, die Frau Mayer zuvor versteckt hatte. Anschließend ordneten sie die Fundstücke den verschiedenen Stockwerken des Waldes zu. Bei der Auflösung vermittelte Frau Mayer, die selbst Jägerin und Falknerin ist, den interessierten Schülerinnen und Schülern weitere interessante Informationen zu den Waldbewohnern und deren Lebensweisen.
Im Anschluss spielten die Kinder gemeinsam das Spiel „Der Sumpf und das Sumpfmonster”. Bei dem Kooperationsspiel kam es vor allem auf die Teamfähigkeit und die Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler an, denn der gefährliche Sumpf konnte nur gemeinsam überquert werden. Auch diese Aufgabe meisterten die Jungen und Mädchen.
Bevor die Klassen sich auf den Rückweg machten – der Vormittag war viel zu schnell vorbei – durften die Kinder den Waldkauz Michel streicheln. Daran und auch an die tollen Spiele werden sich die Kinder sicher lange und gerne erinnern.
Auch den nächsten Tag verbrachten die Schüler und Lehrer im Wald. Losgelöst vom schulischen Alltag bewältigten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Aufgaben, die Frau Schlaudt, für sie zusammengestellt und vorbereitet hatte.
Neben einer Phantasiereise durch den Wald und verschiedenen anderen Spielen, erhielten die Kinder den Auftrag eine Waldkugelbahn zu bauen. Dabei durften sie nur Materialien verwenden, die sie auf dem Boden fanden. Doch auch hier mussten sie erst gemeinsam überlegen, wie die Aufgabe am besten umzusetzen sei. Folglich hieß es einander zuhören, Absprachen treffen, zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler waren mit viel Eifer bei der Sache und lösten die Aufgabe mit Bravour.
Viel zu schnell war auch der zweite Tag zu Ende und so traten die Kinder glücklich und zufrieden den Rückweg an.