8:30 Uhr. Treffpunkt Montabaur ICE-Bahnhof. Die Frisur sitzt! Frankfurt, wir kommen. Im Wahlpflichtfach Wirtschaft und Verwaltung geht es im neunten Schuljahr verstärkt um Banken, Anlageformen, Aktien und natürlich um die Börse. Und die ist mit dem Zug auch gar nicht so weit von Höhr-Grenzhausen entfernt!
Um 8:57 Uhr fuhr der Hochgeschwindigkeitszug pünktlich gen Süden ab. Herr Minniti hatte für uns alle reservierte Sitzplätze, sodass niemand bei 300 km/h stehen musste und für so manch einen von uns war das auch die erste Reise in dieser Geschwindigkeit.
In Frankfurt angekommen, ging es mit der U-Bahn zum Geldmuseum der Deutschen Bundesbank. Wir alle waren positiv überrascht. Alles war sehr modern und anschaulich dargestellt und es gab viel zu entdecken: Die Funktionen des Geldes, dessen Geschichte, Münzen und Scheine aus anderen Zeiten und anderen Ländern, interaktive Spiele, ein 360-Grad-Kino und und und. Nach etwas über 1,5 Stunden ging es wieder Richtung Zentrum. An der Hauptwache angekommen, entließ uns Herr Minniti in Kleingruppen in die Metropole am Main, nur um dann doch fast komplett als Kurs im “Mäcces” zu sitzen. Nach einer kleinen Imbisspause ging es dann auch schon auf die Zeil zum Shoppen. Diese Zeit verging natürlich viel zu schnell und so trafen wir uns auch schon gegen 15 Uhr wieder an der Hauptwache, um Richtung Börse zu gehe. Hier mussten wir wie am Flughafen uns und unsere Rucksäcke durchleuchten lassen, ehe wir an der interaktiven Führung teilnahmen. Hier ging es jedoch ruhiger zu, als es in Filmen dargestellt wird. Die meisten Broker sitzen dort vor ihren Monitoren und beobachten die Wertpapiere, klicken hier und klicken da. So schnell und so leise werden riesige Geldsummen transferiert.
Es war auf jeden Fall spannend den Ort im echten Leben zu sehen, der so oft in den Nachrichten gezeigt wird.
Weil der Tag so schön war und wir dank des Streiks keine Zugbindung mehr hatten, blieben wir spontan, nachdem wir das mit unseren Eltern abgesprochen hatten, noch eine Stunde länger in Frankfurt – zum Shoppen und Chillen. Zuhause sind wir ja eh oft genug.