An der Ernst-Barlach-Realschule plus und der Fachoberschule Technik und Gestaltung stand die Woche vom 25. bis zum 29. September ganz im Zeichen der Berufsorientierung.
Die Schule hatte verschiedene Referenten eingeladen, die den Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8 ihre Betriebe vorstellten, die möglichen Ausbildungsberufe kurz erläuterten und Tipps rund um das Bewerbungsverfahren gaben.
Am Montag lag der Fokus auf den Klassen der Fachoberschule, die an Informations-veranstaltungen der Firmen Voestalpine, Deloro, Sahm und Westland teilnahmen.
Der Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine mit seinen Standorten in Siershahn und Sainerholz ist auf Eisenbahnüberwachungsanlagen bzw. Weichenantriebe und Steuerungssysteme für Weichen spezialisiert. Die Referenten stellten den interessierten Schülerinnen und Schülern zunächst den Betrieb und die Arbeitsweisen vor. Dann gingen sie ausführlich auf die verschiedenen Ausbildungsberufe und die Aufstiegsmöglichkeiten bei Voestalpine ein.
Auch die Referenten der Firma Deloro Wear Solutions aus Koblenz, einem Anbieter für innovative metallischen Verschleißlösungen stellten ihren Betrieb vor, gaben wichtige Tipps zur Bewerbung und informierten über die Berufe, in denen Deloro Wear Solutions ausbildet.
Herr Lorisika von der ortsansässigen Firma Sahm, einem bekannten Glasveredler, stellte die zunächst die Produkte des Unternehmens vor und gab dann einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten des Unternehmens.
Frau Sommerfeld, die Referentin der Westland Deutschland GmbH aus Mogendorf, stellte ebenfalls ihr Unternehmen vor. Sie gab zudem wertvolle Hinweise zum Bewerbungsverfahren und wies auf mögliche Fehler hin, die die Einstellungschancen verringern.
Am Dienstag war die Bundespolizei zu Gast in den Klassen 8c, 9b und 9c.Polizeihaupt-kommissar Michael Klein stellte den aufmerksamen Schülerinnen und Schülern die Bundespolizei als Arbeitgeber vor und ging dabei zunächst auf die Aufgaben der Bundespolizei ein. Im Anschluss informierte er über die verschiedenen Laufbahnen im Polizeivollzugsdienst. Neben der Verbeamtung sind hier, die gute Besoldung und die Krankenfürsorge zu erwähnen. Polizeihauptkommissar Klein ging auch auf das Auswahlverfahren ein, das entscheidend für eine Einstellung in den Polizeivollzugsdienst ist.
Zudem wies er darauf hin, dass die Bundespolizei auch in zivilen Berufen wie Koch oder KFZ-Mechatroniker ausbildet.
Am Mittwoch besuchten unsere Berufsberaterin Frau Dr. Mohrland und die Handwerks-kammer Koblenz mit ihrem Berufsmobil die Klasse 9a und 9d. Gemeinsam informierten sie über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. Beim Bau eines kleinen Fachwerkhauses wurde auch praktisch gearbeitet. Zugleich erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die verschiedenen, am Bau des Hauses beteiligten Berufe.
Aber auch neue Technologien wie der 3D-Drucker kamen zum Einsatz. Bei den Schülerinnen und Schülern fand der virtuelle Schweißlehrgang besonderen Anklang.
Die am Freitag stattfindende Ausbildungsmesse, die von der Verbandsgemeinde und den beiden am Schulzentrum ansässigen Schule organisiert wurde, stellte den Höhepunkt der Woche dar. Mehr als 50 Aussteller waren vertreten, darunter Betriebe aus Handwerk, Industrie, Technik, Hotelgewerbe, Lebensmittel- und Baumärkte, aber auch Banken, Verwaltung, soziale Einrichtungen, die Handwerkskammer, sowie die Fachoberschule und die Fachhochschule.
Mehr als 500 Schülerinnen und Schülern der drei teilnehmenden Schulen besuchten die Messe und informierten sich an den Ständen.
Darüber hinaus bot der Westerwaldcampus gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Glas und Keramik einen Physik-Workshop an, an dem die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 der Fachoberschule teilnahmen. Im Rahmen dieses Workshops führten sie mithilfe von Bausätzen Experimente zum Thema nachhaltige Energien durch. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit Freude und Eifer bei der Sache.
Neben den Veranstaltungen im Schulzentrum fanden verschiedene Betriebsbesichtigungen statt, über die gesondert berichtet wird.
Die Ernst-Barlach-Realschule plus und die Fachoberschule Technik und Gestaltung bedankt sich bei allen beteiligten Firmen, Einrichtungen, Gremien, Referenten und Helfern, die die “Woche der Berufe” ermöglicht haben und zu ihrem Erfolg beigetragen haben.