Lerninhalte praktisch erleben konnten die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Höhr-Grenzhausen nach den Herbstferien. Passend zu ihrem Schwerpunkt Gestaltung besuchten die Zwölftklässler das Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen, das als eines der größten Keramikmuseen Europas Kunst, Handwerk und die Geschichte der Keramikindustrie verbindet. Im Rahmen einer museumspädagogischen Führung erhielten sie einen tiefergehenden Einblick in diese Themen und konnten den ein oder anderen Zusammenhang zu ihrem Schwerpunktfach ziehen.
Interessant war insbesondere die Vielfalt der Bereiche, in denen Keramik als leistungsfähigster Werkstoff zum Einsatz kommt – von Panzerwesten, über Autoteile und hochmoderne Präzisionswerkzeuge bis hin zu medizinischen Produkten wie Prothesen oder Zahnersatz. Das verdeutlichte den Schülerinnen und Schüler, welche enormen beruflichen Zukunftsperspektiven die Keramikindustrie bietet. Höhr-Grenzhausen selbst gilt als größtes Ausbildungs- und Forschungszentrum für Keramik in ganz Europa. Während am Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) ein Studium der Freien Kunst Keramik/Glas aufgenommen werden kann, bietet die Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik (WGK) eine erweiterte Ingenieurausbildung in einem bundesweit einzigartigen Hightech-Studiengang. Die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Höhr-Grenzhausen werden dafür bestens gerüstet, denn der Abschluss der Fachhochschulreife an der FOS bereitet sie auf eine fundierte Ausbildung oder auch ein Studium in diesem Bereich vor.